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Eine Ausstellung in der Albrechtsburg Meissen in Kooperation mit dem Verein zur Förderung zeitgenössischer Porzellankunst e. V. Meißen
Kein Ort Europas ist so sehr Synonym für Porzellan wie Meißen.
In der Albrechtsburg Meissen, der ersten Produktionsstätte für Porzellan in Europa, ist die Technologie entwickelt worden, Werkstoffgeheimnisse wurden erforscht und von Künstlerinnen und Künstlern in Formen gebracht. Der Sachse Johann Joachim Kändler als Pionier, der Schweizer Bildhauer Franz Anton Bustelli, der britische Modelleur John Bacon, der westfälische Architekt Adalbert Niemeyer, der elsässische Porzellanbildhauer Johann Baptist Stahl, der sudetendeutsche Plastiker Waldemar Fritsch oder auch der aus Wedel stammende Künstler Ernst Barlach prägten das Erscheinungsbild über die Jahrhunderte. Die porzellanbiennale möchte das Material Porzellan als bildsamen Werkstoff stärker in den Fokus der Öffentlichkeit rücken. Es soll das Verständnis befördert werden, dass Porzellan ein Ausdrucksmittel der Kunst, für Inhalte und Nachricht sein kann und ist. Die Ausstellung in der Albrechtsburg Meissen ist somit Schaufenster für zeitgenössische Porzellankunst in Sachsen, Deutschland und Europa.
Zur 3. Internationalen porzellanbiennale sind Künstlerinnen und Künstler aus dem In- und Ausland eingeladen, die mit dem keramischen Material Porzellan experimentieren und sich auf dem Gebiet der bildenden Kunst schöpferisch betätigen. Die Biennale ist offen für alle künstlerischen Ausdrucksformen des Porzellans, ausgenommen seriell hergestellter Kunst. Die Ausstellung ist somit auch eine Hommage an den Künstler und die Künstlerin, welche sich in einer immer schnelllebigeren Zeit einem langwierigeren und schwierigen kreativen Schaffensprozess widmet.
Quelle: Schlösserland Sachsen