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DIE ELBE FLUGHAFENAUSSTELLUNG IM ABFLUGBEREICH
Dauerausstellung Flughafen DresdenSeit rund 15 Millionen Jahren fließt die Elbe bereits durch Sachsen – da verwundert es nicht, dass sie in dieser langen Zeitspanne bis heute auch mehrmals ihren Verlauf und ihr Erscheinungsbild geändert hat.
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Charakteristische Bezeichnungen, wie zum Beispiel „Senftenberger Elbe“, „Bautzener Elbe“ oder „Berliner Elbe“, für die alten Elbeläufe geben deutliche Hinweise darauf, wo der Strom in der Vergangenheit lang geflossen ist. Diese Paläoflussläufe, deren Architektur und typische Leitgerölle sind Forschungsgegenstand in der Sektion Petrographie am Museum für Mineralogie und Geologie der Senckenberg Naturhistorischen Sammlungen Dresden.
Vor allem bemerkenswerte Niedrigwasserstände wie im letzten Sommer 2018 sowie im Sommer 2015 und Hochwasserkatastrophen wie 2013 und 2002 vergegenwärtigen uns, dass der Flusswasserspiegel der Elbe – wie der aller Gewässer – stetigen Schwankungen unterliegt, die ihre Ursache wiederum in der klimatischen Variabilität haben. Oftmals erinnern lokal verschiedene Hinweise und feste Markierungen an diese Extremereignisse.
Weithin bekannt – entlang vieler Flüsse – ist die Dokumentation von Hochwasserständen und Überflutungen durch Hochwassermarken. Auch für Niedrigwasserereignisse existieren derartige stumme Zeitzeugen als sogenannte Hungersteine oder Untiefen, die jedoch vergleichsweise selten zu Tage treten.
Gerade entlang der Elbe sind zahlreiche Hungersteine überliefert sowie Untiefen verzeichnet, die in einer Zusammenarbeit der Sektion Petrographie mit dem Landeshochwasserzentrum Sachsen (Sächsisches Landesamtes für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie) und der Archäologischen Gesellschaft in Sachsen e.V. kartiert und dokumentiert werden.
Quelle: senckenberg.de
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