Die Ausstellung zeigt äußerst mutige Blicke auf weibliche Sexualität und die unterschiedlichen Facetten zwischen Lust und Leid, zwischen Körper, Seele, Freiheit, Zwang und neuen Horizonten. In den Bildern kommen persönliche Erfahrungen einer jungen Frau von heute zum Ausdruck, die zwischen fest abgesteckten Spielräumen respektive Spielregeln und der Durchbrechung von Grenzen und gesellschaftlichen Konventionen, ihren Weg sucht.
Hinzu kommt die Dimension eines Lebens in Bewegung über nationalen, regionalen und kulturellen Grenzen hinweg. Es ist die Freiheit der Migrantin, der Frau mit Rucksack, die ihre Zugehörigkeiten sucht und neu kreiert.. Gezeigt wird ein Lebensweg, bei welchem der eigene Körper nicht verraten, sondern immer mitgenommen wird. In den Bildern der Künstlerin Iva Boytcheva verdeutlicht sich, dass es der eigene Körper ist, in dem die Verhandlungen stattfinden. Der weibliche Körper wird hier als Spielort und Instrument sichtbar und spürbar gemacht. Die aktuelle Ausstellung mit dem Titel "Female Sexuality beyond Taboo" zeigt Themen wie das Alleinsein, das Leben in Beziehungen mit anderen, Sehnsucht, Menstruation, Schwangerschaft, Abbruch, erneute Hoffnung. In all diesen Auseinandersetzungen geprägt von Stereotypen werden fremde Zuschreibungen und alte Tabus infrage gestellt und aufgebrochen.
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