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Die Ausstellung "Geld oder Leben!" beschäftigt sich mit dem Räuberwesen vor 300 Jahren. Anfang des 18. Jahrhunderts gab es in den Bauernstuben und Gasthäusern Mittelsachsens vor allem ein Gesprächsthema: Lips Tullian. Der Räuberhauptmann trieb seit 1702 im Kurfürstentum sein Unwesen. Gemeinsam mit seiner "Schwarzen Garde", einer zusammengewürfelten Truppe aus ehemaligen Soldaten, verarmten Handwerkern und arbeitsscheuen Bauern, raubte er Kirchen, Rittergüter und Bauernhöfe aus. Ob Leipzig, Dresden, Freiberg oder Meißen - nirgendwo war man vor den Räubern sicher. Das Museum Schloss Nossen zeichnet die Lebenswege Tullians und seiner Raubgefährten nach und führt mit zahlreichen Exponaten wie Räuberutensilien, Waffen und Dokumenten in die Zeit August des Starken.