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29.03. 2024
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  • Geburt Christi – Kreuzigung – Auferstehung Christi

Heinrich Göding d. Ä. (1531 – 1606) war im späten 16. Jahrhundert der meistbeschäftigte Maler am Dresdner Hof. Er war für die Dekoration der kurfürstlichen Schlösser zuständig – auf ihn gehen u. a. die Ausmalungen des Jagd­schlosses Augustusburg und des Langen Ganges am Residenzschloss Dresden zurück. 1575 schuf er einen Flügelalter für die Lohmener Kirche in der Sächsi­schen Schweiz. Dass er selbst diesen Auftrag als bedeutsam erachtete, zeigen seine Signatur und Datierung auf dem Mittelbild, das eine Kreu­zigungsszene vor der Kulisse einer Renaissancestadt wiedergibt.

Obwohl das Smalte-Blau der Schrift­tafeln und Gewänder verblasste sowie Vergoldungen verloren gingen, besticht Gödings Werk bis heute durch seine malerische Qualität. Prächtige Rüstungen und Gewän­der sind detailreich ausgeführt, das biblische Geschehen ist ganz ins Entstehungsjahr 1575 verlegt, als Kaiser Maximilian II. Dresden besuchte und glanzvoll Hof hielt. Der kaiserliche Doppeladler erscheint mehrfach und die Zeugen des Kreuzestodes Christi tragen die Züge hochrangiger Zeitgenossen. Darunter befindet sich zweifellos auch der kurfürst­liche Kammersekretär Johann Jenitz (um 1525 – 1589).
Altar

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