Öffnungszeiten:
Di–So 10–17 Uhr
Das Zeitzeugenprojekt des StadtMuseums Pirna „Dialog der Generationen. Kinderschicksale in der Kriegs- und Nachkriegszeit“ wird im Rahmen des Fonds Stadtgefährten durch die Kulturstiftung des Bundes unterstützt. Diese Förderung versetzt das Museum in die Lage, eine offensivere Position im gesellschaftlichen Dialog wahrzunehmen und neue Sammlungs- und Vermittlungsmethoden sowie Partnerstrukturen entstehen zu lassen.
Gesammelt werden Erinnerungsberichte und Zeugnisse der Zeit um 1939-1945 - Fotografien, Dokumente, Objekte, die mit diesen Erfahrungen in Verbindung stehen.
Quelle: www.pirna.de/
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Auf den ersten Blick sind diese Erinnerungsstücke einfache Alltagsgegenstände: Besteckteile, Geldscheine, ein Kalenderblatt, eine Bank aus Holz. Jedes Objekt erzählt jedoch eine eigene Geschichte, die jeweils an Personentafeln und Audiostationen erfahrbar ist.
Den Besucher leiten Wände, die sich wie Bruchstücke zusammensetzen, durch die vier Themenbereiche der Ausstellung. Entlang dieser Achsen finden sich Schilderungen einer verharmlosten Kindheitsidylle bis 1945; der Angriffe auf Dresden und Pirna 1945; zu Flucht, Vertreibung und Heimatlosigkeit sowie zur sowjetischen Besatzung. Eine Zeitleiste im Treppenaufgang unterstützt die Einordnung der Ereignisse in das Zeitgeschehen.Um möglichst viele, unterschiedlich situierte Bürger in den Diskurs einzubinden, wurden Projektpartner aus breiten Schichten der Gesellschaft gewonnen, die bei dem Aufbau vertrauensvoller Kontakte halfen. Zudem folgten etliche Zeitzeugen dem Aufruf des Museums zur Schilderung der persönlichen Erinnerungen. Die Sammlung ist daher subjektiv und spiegelt nur einen Teil der Geschichte wider.
Dennoch sind Zeitzeugen äußerst wichtig für die Vermittlung von Geschichte. Ihre Berichte ermöglichen einen emotionalen Zugang zu den historischen Ereignissen, deren Auswirkungen sich vor Ort und in den persönlichen Schicksalen widerspiegeln.
pirna.de