Die Political Art Days sind ein öffentliches, politisches Kunstfestival, das seit sechs Jahren um die Vermittlung sozialer, globaler und ökologischer Zusammenhänge mit kunstpädagogischen Methoden in Dresden bemüht ist. Sein Format eröffnet Kunstschaffenden und Referierenden aus verschiedensten Bereichen der Wissenschaft, Kultur und Pädagogik einen kreativen Raum, innerhalb dessen sie sich umfassend und gemeinsam mit den Festival-Besucher:innen gesellschaftsrelevanten Fragestellungen widmen können. Durch vielfältige, interaktive Methoden wollen wir die Herausforderungen unserer globalisierten Welt sichtbar und deren vielschichtigen Konsequenzen – auch auf das eigene Leben – nachvollziehbar machen.
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Fokus der Festivalausgabe 2022 soll das vom I.L.A. Kollektiv erarbeitet Konzept der sogenannten „Imperialen Lebensweise“ sein, das die komplexen und oft unübersichtlichen Beziehungen zwischen weltweiten Krisen und wachsender sozialer Ungerechtigkeit im Globalen Süden und der derzeitigen Produktions- und Lebensweise im Globalen Norden darstellen. Zudem wollen wir uns mit den vielfältigen, bereits existierenden Möglichkeiten befassen, die einen Weg zu solidarischen Lebens- und alternativen Wirtschaftsweisen beschreiben.
Während des Festivals sollen diese Zusammenhänge für unsere Besucher:innen nachvollziehbar beleuchtet und die Struktur unseres alltäglichen Lebens hier im Globalen Norden kritisch hinterfragt werden. Die Political Art Days sollen zur Reflexion unserer individuellen und gesellschaftlichen Verantwortung anregen und die alternativen Handlungsansätze zu einer aktiven Mitgestaltung einer zukunftsfähigen Gesellschaft animieren, in welcher nicht unbegrenztes Wirtschaftswachstum und systematische Ausbeutung von natürlichen Ressourcen und Arbeitskräften, sondern Nachhaltigkeit, Chancengleichheit und Solidarität die Parameter unseres menschlichen Miteinanders bestimmen.Für das Festival suchen wir Menschen und Beiträge, die unser Festival bereichern. Darstellbare, ausstellbare oder abspielbare Kunst, Workshop-Ideen, Weltverbesserungsvorschläge, diskussionswürdige Themenbeiträge und was euch sonst noch so einfällt: Von organisierten Pflegefachkräften und Care-Revolutionär*innen, Expert*innen zum Grundeinkommen und nachhaltigem Ressourcenabbau, künstlerisch tätige Kindergarten-, oder wissenschaftlich tätige Studierendengruppen, Reparateure und Up-Cycling-Spezialistinnen und allen anderen Engagierten/Interessierten…
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