Koproduktion der Hochschule für Musik Carl Maria von Weber Dresden, des Staatsschauspiels Dresden und Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle
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ALCINA von Georg Friedrich Händel nennt sich eine Zauberoper. Es scheint jedoch, als hätte Händel die Metapher der Magie benutzt, um von Liebesbeziehungen der Menschen auf Alcinas Zauberinsel erzählen zu können, die in der Barockzeit durchaus als anrüchig empfunden wurden. Die Zauberin Alcina verliert ihre magischen Kräfte oder will sie nicht mehr gebrauchen, als sie sich in Ruggiero verliebt. Ruggiero hat seine Geliebte Bradamante verlassen. Diese sucht ihn als Riccardo verkleidet auf der Insel auf, um ihn zurückzuerobern. Alcinas Schwester Morgana verliebt sich in sie/ihn. Morganas Geliebter Oronte fühlt sich von ihr verlassen und Ruggiero ist eifersüchtig auf die als Riccardo verkleidete Bradamante, weil er glaubt, er/sie wolle Alcina verführen. Und so ist bei dieser Zauberoper die von Obsessionen, sprunghaften emotionalen Wendungen und heftigen Irritation durchdrungene, ungewöhnliche Erzählweise unsere Neugierde geweckt.
Quelle: www.staatsschauspiel-dresden.de