Bühne
AM ENDE EIN LIED MUSIKALISCHER THEATERABEND AM GOETHE-INSTITUT DRESDEN
Goethe-Institut DresdenKeine Termine
Im Rahmen der 32. Interkulturellen Tage der Landeshauptstadt Dresden veranstalten das Theaterpädagogische Zentrum Sachsen e.V., HATiKVA Bildungs- und Begegnungsstätte für jüdische Geschichte und Kultur Sachsen e.V. sowie das Goethe-Institut Zentrum für internationale Kulturelle Bildung Dresden einen musikalischen Theaterabend.
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Das Theaterstück basiert auf einer tatsächlichen biografischen Geschichte: der Flucht einer jüdischen Familie aus dem ehemaligen Weißrussland im zweiten Weltkrieg 1941 vor den Deutschen in das muslimisch geprägte Tadschikistan und nach dem Tod der Eltern die spätere Auswanderung der Tochter nach Deutschland, bis hin zur Assimilation in die deutsche Mehrheitsgesellschaft. Im Nachvollzug dieses Erinnerns schlägt es einen besonderen Bogen zum Verhältnis der Religionen und Kulturen zueinander und setzt sich mit Fragen nach kultureller Identität auseinander.
In einem anschließenden Podiumsgespräch unter Moderation von Solvejg Höppner (Kulturbüro Sachsen) wird den Fragen des Theaterstücks unter der Überschrift „Was ist Heimat? Weggehen und Ankommen als verbindende Erfahrung." nachgegangen. Als Gäste haben hierfür Steffen Heidrich, der zu jüdischer Geschichte forschte, und Elena Tsirkina (Landesverband der Jüdischen Gemeinden Sachsen) zugesagt.
Musikalisch umrahmt wird der Abend mit einem Gastspiel des Kammerorchesters der Großregion (KOG).
2021 als paneuropäisches, sinfonisches Kammerorchester gegründet, setzt sich das KOG aus jungen professionellen Musiker*innen der europäischen Großregion zusammen, die sich zum Ziel gesetzt haben, zum Wiedererstarken der Musikkultur in dieser Herzkammer Europas einen Beitrag zu leisten.
Konzertmeister des KOG ist Maximilian Lohse, die künstlerische Leitung liegt in den Händen von Stefan Bone. Der Sitz des Orchesters befindet sich in Merzig, der saarländischen Stadt am Dreiländereck Deutschland-Frankreich-Luxemburg.
In der Konzertsaison 2022/23 legt das Kammerorchester der Großregion einen besonderen Schwerpunkt auf die öffentliche Aufführung der Werke des deutsch-israelischen Komponisten Tzvi Avni. 1927 in Saarbrücken geboren, emigrierte er 1935 mit seiner Familie nach Palästina; bis zum heutigen Tag lebt und arbeitet er in Tel Aviv.
Zum Theaterabend AM ENDE EIN LIED wird das KOG die Werke "Prayer" für Streichquartett sowie den Liederzyklus "Three Little Night Songs" von Tzvi Avni interpretieren. Ein weiteres Stück des Abends wird das Streichquartett Nr. 2 in a-Moll, op. 13 von Felix Mendelssohn-Bartholdy sein.
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