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Bachs Klavierkonzerte sind überwiegend keine Originalwerke, sondern Bearbeitungen von Konzerten für andere Instrumente wie Violine oder Oboe. Es ist bewundernswert, wie Bach in den Klavierversionen die Solostimmen umgearbeitet hat, um einen überzeugenden Klaviersatz zu schaffen. Die besonders reizvollen Konzerte für mehrere Klaviere zeigen zudem eine kontrapunktische Virtuosität, die ihresgleichen sucht. Die langsamen Mittelsätze der Konzerte sind oft Höhepunkte strömenden lyrischen Singens; hier werden an die Gestaltungskunst der Solisten die höchsten Anforderungen gestellt. Die Finali sind dagegen zumeist von ungehemmter Spielfreude bestimmt, hier kann sich Bach nicht genug tun in immer neuen einfallsreichen Figurationen.
Quelle: Kulturpalast Dresden