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César Franck Fantasie A-Dur (Trois Pièces 1878)
sowie Werke von Johann Sebastian Bach,
Charles Valentin Alkan, Charles Tournemire und
Hugues DufourtOrgel Bernhard Haas
Die Manuskriptfassung des programmatisch anmutenden, harmonisch und thematisch subtil gearbeiteten Werkes César Francks, dass der Symphonischen Dichtung – wie auch die späten »Trois Chorals« (1890) – sehr nahe kommt, trägt noch den Titel »Fantasie-Idyll«. Wie bei Schuberts »Frühlingstraum« aus der Winterreise beginnt die »Fantasie in A-Dur« und endet mit a-Moll. Klaus Peter Bungert eröffnet in seinem neuen Buch über César Franck einen ganz neuen Blick auf die »Trois Pièces«, an deren Anfang die Fantasie steht. »Die von Franck selbst aufgeführten Stücke sind eine Sinfonie über Leiden und Auferstehung Christi. Die Fantasie folgt einem Plan, der demjenigen von 'Sieben letzte Worte Christi am Kreuz' (1859) ähnelt. Das außerordentlich dramatische Stück endet in einer brennend tragischen Größe«. Mit der Verlegung sakraler Inhalte auf die Orgelmusik folgt César Franck ganz seinem Vorbild Johann Sebastian Bach.
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