Musik
Kent Nagano dirigiert Bruckner Kent Nagano dirigiert Bruckner im Kontext der Klangkompositionen von Charles Ives und Toshio Hosokawa _Philharmonie in der Frauenkirche_
Kulturpalast DresdenKent Nagano dirigiert ein Programm, das perfekt auf die Akustik der Frauenkirche zugeschnitten ist: Bruckners Sechste, die in den Jahren zwischen 1879 und 1881 entstand und deren Gesamtaufführung der Komponist nicht mehr erlebte, ist mit ihrer fließenden Struktur die unbeschwerteste seiner Sinfonien. Die Klangschichten in Ives’ 1906 zu Papier gebrachter und in den 1930er-Jahren überarbeiteten Komposition »The Unanswered Question« überlagern einen Choral, das Motiv der gedämpften Trompete stellt die »ewige Frage nach der Existenz«. In der 2016 in Hamburg uraufgeführten Oper »Stilles Meer« bringt der japanische Komponist Toshio Hosokawa die Trauer über die Opfer des Tsunamis von 2011 und der Atomkatastrophe von Fukushima zum Ausdruck.
Dresdner Philharmonie
Kent Nagano – Dirigent
Charles Ives: »The Unanswered Question«
Toshio Hosokawa: Intermezzo aus der Oper »Stilles Meer«
Anton Bruckner: Sinfonie Nr. 6 A-Dur WAB 106
dresdner musikfestspiele
-
Lebenslanges Lernen war für Kent Nagano schon Leitbild, als es den Begriff so noch gar nicht gab. Für den gebürtigen Kalifornier, der durch einen hoch engagierten Musiklehrer zu seiner Leidenschaft kam und heute zu den weltweit besten Dirigenten gehört, bedeutet das zweierlei: Werke selbst immer wieder zu hinterfragen, um Neues über sie zu lernen, und sein Wissen an junge Menschen weiterzugeben. Anton Bruckners Sechste Sinfonie gehört zweifellos zu diesen Werken und ist zudem perfekt auf die Akustik der Frauenkirche zugeschnitten.
Ein Konzert im Rahmen der Dresdner Musikfestspiele
Der Vorverkauf beginnt zu einem späteren Zeitpunkt.
Quelle: Kulturpalast Dresden