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01.10. 2023
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Nur wenige Monate nachdem der NS-Staat 1933 das „Gesetz zur Wiederherstellung des Berufsbeamtentums“ erlassen hatte, das die Entlassung jüdischer Beamter und Staatsangestellter forderte, wirkte sich dieses auch auf die Personalpolitik der Staatlichen Sammlungen für Kunst und Wissenschaft in Dresden aus: Die wenigen jüdischen Mitarbeiter*innen, wie der Kustos für Entomologie am Museum für Tierkunde, Fritz van Emden, und die beiden Mitarbeiterinnen des mittleren Dienstes an der Sächsischen Landesbibliothek, Anna Löwenthal und Lucie Walter, wurden entlassen. Emden emigrierte 1936 nach London, Löwenthal 1938 nach New York, Walter wanderte nach Palästina aus.
Der Vortrag würdigt diese ehemaligen Mitarbeiter*innen und stellt ihre Biografien vor.
Diese wurden erst kürzlich im Rahmen des DFG-Projekts „Zwischen Kunst, Wissenschaft und Politik – Museen im Nationalsozialismus. Die Staatlichen Sammlungen für Kunst und Wissenschaft in Dresden und ihre wissenschaftlichen Mitarbeiter“ der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden erforscht.

Vortrag von Dr. Karin Müller-Kelwing, Autorin des Buches „Zwischen Kunst, Wissenschaft und Politik – Museen im Nationalsozialismus. Die Staatlichen Sammlungen für Kunst und Wissenschaft in Dresden und ihre wissenschaftlichen Mitarbeiter“
Mit einem Kommentar von Daniel Ristau, Historiker

Link zur Veranstaltung: https://zoom.us/j/95413479270?pwd=bmJDUXgxNlBCRlplV0wyRDNuaUkvZz09

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