Filmpräsentation der gleichnamigen Produktion von Rimini-Protokoll (Konzept/Text/Regie: Stefan Kaegi) und Thomas Melle mit anschließender Diskussion
Eintritt frei, Online-Reservierung erforderlich
Achtung: Begrenzte Teilnehmerzahl!
Moderation: Sandra Mooshammer, Schaufler Kolleg@TU Dresden
Wir kennen Roboter vor allem als Arbeitsmaschinen. In der Industrie sehen sie Menschen kaum ähnlich, um emotionale Verstrickungen auszuschließen. In Asien werden schon länger humanoide Roboter entwickelt, etwa für die Alterspflege oder als Sexpartner. Die äußerliche Ähnlichkeit zu Menschen soll hier die Akzeptanz der Maschine erleichtern. Sie weckt aber auch Misstrauen: Was ist Mensch, was Maschine? Diese unheimliche Ähnlichkeit nennen Roboterforscher Uncanny Valley.
Für Unheimliches Tal wurde vom Schriftsteller und Stückeschreiber Thomas Melle ein animatronisches Double erstellt. Dieser Humanoide tritt anstelle des Autors auf und wirft Fragen auf: Stehen Kopie und Original in einem Konkurrenzverhältnis zueinander oder helfen sie sich gegenseitig? Kommt das Original sich durch sein Double näher? Wer spricht und was ist sein Programm?
Das anschließende Gespräch mit dem live zugeschalteten Stefan Kaegi und weiteren Gästen beschäftigt sich mit unserem Verhältnis zu menschenähnlichen Maschinen: Warum können Menschen eine emotionale Beziehung zu Maschinen aufbauen? Werden Mensch-Maschine-Beziehungen die zwischenmenschlichen Beziehungen verändern?