Die von Drohnen angeführte Performance entwirft spekulativ ein Ritual, das die menschliche Wahrnehmung in einer unbekannten und mysteriösen Umgebung erweitert. Dieses Ritual hat nicht notwendigerweise eine religiöse Bedeutung, sondern überträgt heilige Praktiken auf säkulare Orte. Der Künstler recherchiert sowohl westliche als auch nicht-westliche Religionen und baut eine Datenbank mit magischen Wörtern, Instrumenten, Symbolen, Handlungen usw. auf, um eine Reihe von konzeptionellen Anpassungen bereits existierender Rituale vorzunehmen. Visuelle Identitäten alter Gottheiten und Kommunikationsmethoden (z. B. Wahrsagerei, Medialität) werden durch die Ästhetik und Funktionsweise von Renndrohnen ersetzt. Die Drohnen kommen auf die Bühne und werden zu den Hauptkörpern des Rituals. Während der gesamten Aufführung spielen die von den Drohnen gesendeten digitalen Signale eine wichtige Rolle bei der Verbindung von Vergangenheit und Zukunft, von Materiellem und Geistigem, von Menschen und nicht-menschlichen Wesen. Dauer: 2 Std.