Madrigale von Heinrich Schütz, Mogens Pedersøn und Johann Grabbe und Orgelwerke von Giovanni Gabrieli
Heinrich Schütz, Mogens Pedersøn und Johann Grabbe, alle drei Jahrgang 1585, studierten etwa zur gleichen Zeit beim hochgeschätzten Organisten des Markusdoms, Giovanni Gabrieli, in Venedig. Nun, affektreiche Madrigale und klangprächtige Mehrchörigkeit trafen auch jenseits der Alpen auf begeisterte Ohren, und so verwundert es nicht, dass musikliebende Regenten begabte junge Talente nach Italien schickten, auf dass sie bei dem berühmten Komponisten studierten. Gabrieli verlangte von allen seinen Meisterschülern ein „Gesellenstück“, das sich dem „Madrigal a cinque voci“ widmete. Diese Abschlussarbeiten ermöglichen einen spannenden Einblick in das frühe Schaffen vieler namhafter Komponisten. Schütz’ so bewunderte deklamatorische Textausdeutung nimmt hier ihren Anfang. Voller ideenreicher Abwechslung sind auch Grabbes und Pedersøns Vertonungen der gefühlvollen Texte um Frühling, Leidenschaft, Liebe und Liebesschmerz.
schütz musik