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Am 17. April 1945 flog eine gewaltige amerikanische Bomberstreitmacht über den Erzgebirgskamm nach Sachsen und Nordböhmen ein.
Ihre Mission: Eisenbahnziele zu zerstören und den Resten der deutschen Luftwaffe einen vernichtenden Schlag beizubringen.Dresden galt als Hauptziel, als Nebenziele galten Falkenau, Fischern, Kladen, Beraun, Raudnitz und Aussig in Böhmen.
Es sind tausende Einzelschicksale, die bis heute erschüttern. Wie das des amerikanischen Jagdfliegerasses Lieutenant Colonel Elwyn G. Righetti, der nach elf feindlichen Abschüssen bei Riesa notlanden musste und seitdem spurlos verschollen ist.
Wie das Schicksal des Bomberpiloten Nathaniel Norman Shane, der seinem abstürzenden Bomber entkam, im Osterzgebirge mit dem Fallschirm landete und von einem SS-Mann noch nach der Gefangennahme ermordet wurde.
Wie die Geschichte des Familienvaters Rammer aus Dresden, der den Bombentod seiner Frau und seiner beiden Kinder anzeigen musste. Oder das Schicksal der Aussigerin Ema Kasinski, die zusammen mit ihren Kindern Erika (3) und Wolfgang (5 Wochen) im Bombenhagel des amerikanischen „Präzisionsbombardements“ auf Aussig starb.Den Autor und Verleger Matthias Schildbach beschäftigt das Thema seit 25 Jahren.
In Vorbereitung auf sein kommendes Buchprojekt gewährt er mit einem Bildvortrag Einblicke in seine Recherchen und führt zu den immer noch sichtbaren Spuren des 17. April 1945.
Er ist Preisträger des Sächsischen Landespreises für Heimatforschung.Quelle: Kleinkunstbühne Q24