Musik
Olivier Latry Ein (Walküren-)Ritt durch Wagners Werke auf der Konzertsaalorgel.
Mi | Kulturpalast DresdenDer Palastorganist spielt große Werke von Bach, Liszt und Messiaen
Johann Sebastian Bachs Orgelkunst ist so virtuos wie vielfältig. Die Fantasie in c-Moll und die Pièce d’orgue in G-Dur wirken wie kunstvolle Improvisationen, Präludium und Fuge in Es-Dur dagegen sind bis ins letzte durchdachte musikalische Architektur – sie bilden einen späten Höhepunkt von Bachs Orgelschaffen überhaupt.
Franz Liszt hat sich die Orgel vom Klavier her erobert. Die Consolations sind ebenso im Original Klavierstücke wie die Variationen über „Weinen, Klagen...“. Von letzteren hat Marcel Dupré eine Fassung hergestellt, die nicht auf Liszts eigener Orgelversion beruht, sondern auf dem Klavieroriginal.
Die Werke von Olivier Messiaen und Thierry Escaich repräsentieren in ihrer Farbigkeit und ihrem assoziativen Reichtum den ganzen Glanz der neueren französischen Orgelmusik.
dresdner philharmonie
-
Wagner, Wagner und nochmals - richtig, Wagner! Nach dem konzertanten "Ring des Nibelungen" im Herbst 22 macht Olivier Latry die Konzertsaalorgel zum Schauplatz Wagnerscher Opern. Von Bearbeitungen der frühen Oper "Rienzi" bis zum Vorspiel aus dem Spätwerk "Die Meistersinger von Nürnberg" reicht das Programm, das nicht nur beweist, dass die Orgel tatsächlich ein ganzes Orchester ist. Indem Latry alle Register der Eule-Orgel nutzt, gibt er uns auch Einblick in den "Maschinenraum" von Wagners Kompositionen.
Die Konzerteinführung im Veranstaltungssaal der Zentralbibliothek (1. OG) beginnt eine Stunde vor dem Konzert.
Quelle: Kulturpalast Dresden