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23.04. 2024
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  • Nosferatu - Symphonie des Grauens (Filmstill), 1922
  • Albin Grau, Filmwerbung Nosferatu, um 1922 (Ausschnitt)

Lesung / Vortrag / Gespräch

Phantome der Nacht Nosferatu und das Grauen in der bildenden Kunst

Sächsische Akademie der Künste

Keine Termine

Den Anleihen aus der bildenden Kunst in Friedrich Wilhelm Murnaus Stummfilmklassiker "Nosferatu" aus dem Jahr 1922 geht der Kunsthistoriker Jürgen Müller in seinem mit Filmausschnitten illustrierten Vortrag nach. Er wird zeigen, wie die hypnotische Kraft der Film-Bilder auch durch die gegensätzliche Inszenierung der Idylle und des Grauens im Rückgriff auf Bildmotive Goyas und der deutschen Romantik sowie auf die phantastische Grafik des frühen 20. Jahrhunderts erreicht wird.

Friedrich Wilhelm Murnaus „Nosferatu – Eine Symphonie des Grauens“ feierte 1922 im Marmorsaal des Zoologischen Gartens in Berlin Premiere und ist heute längst Teil der Populärkultur geworden.

Der surrealistisch anmutende Film ist nicht ohne kunsthistorische Vorbilder zu denken. In den Entwürfen für die Ausstattung befinden sich Motive, die an die Radierungen Francisco de Goyas erinnern, an die deutsche Romantik oder an die phantastische Kunst und Literatur des frühen 20. Jahrhunderts. Anleihen bei Caspar David Friedrich sind ebenso zu erkennen wie bei Alfred Kubin, Stefan Eggeler oder Franz Sedlacek.

Zu verweisen ist auf die von Jürgen Müller, Frank Schmidt und Kyllikki Zacharias kuratierte Sonderausstellung der Nationalgalerie – Staatliche Museen zu Berlin „Phantome der Nacht. 100 Jahre Nosferatu“ in der Sammlung Scharf-Gerstenberg (16. Dezember 2022 – 23. April 2023).

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