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16.04. 2024
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  • Albertinum Dresden Eingang von der Brühlschen Terrasse Foto EMOD

Slavs and Tatars sind zurück in Dresden und präsentieren ihre Lecture Performance „Red-Black Thread“ im Albertinum. Wie schon in ihrer großen Ausstellung „Made in Dschermany“ 2018, setzt sich das Kollektiv Slavs and Tatars in seinen recherchebasierten Arbeiten auf eine formal unerschrockene Art mit Traditionen, Gebräuchen, Sprache, Anthropologie und Politik auseinander.

Sie beschreiben sich selbst als "Fraktion der Polemik und Intimität, die sich mit dem als Eurasien benannten Gebiet östlich der Berliner Mauer und westlich der Chinesischen Mauer beschäftigt". Ausgehend von ihrer These, dass Sprachen, Gesten, Rituale und Waren die gefühlten Grenzen von Orient und Okzident schon immer durchwandern, recherchieren sie in literarischen und historischen Quellen und tauchen mit humorvollen, aber stets fundierten Arbeiten in komplexere Bedeutungsschichten von Geschichte, Deutungsmacht und der Performativität und Politik von Sprache und Identität ein.

In der Performance „Red-Black Thread“ erforschen sie die Konstruktion Schwarzer Identität nicht aus der traditionellen anglophonen und frankophonen Atlantikregion, sondern aus dem Sprachraum des imperialen Russlands und der Sowjetunion. „Red-Black Thread“ betrachtet die Erfahrung von Arbeit, Race und Sexualität aus einer gemeinsamen osteuropäischen und afroamerikanischen Perspektive, um gescheiterte Versprechen von Zusammenleben und Koexistenz besser zu verstehen.

Die Lecture Performance findet auf Englisch statt und ist der Abschluss der Konferenz „Revolutionary Romances - Into the Cold: Alternative Artistic Trajectories into (Post-)Communist Europe”. Sie wird vom Goethe Institut New York unterstützt und ist vor Ort, sowie auf dem YouTube Kanal der SKD mitzuerleben.

Quelle: Staatliche Kunstsammlungen Dresden
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