Die Wanderausstellung "Crimea - Gold and Treasures of the Black Sea" ist in den Kellern des Allard Pierson Museums in Amsterdam untergebracht und kann nicht mehr nach Hause zurückkehren: Seit der Annexion der Krim durch Putin ist die Kunstsammlung staatenlos geworden. Die Schätze, die auf der Halbinsel ausgegraben wurden, sind zum Spielball eines Machtkampfes zwischen den Museen auf der Krim und der Regierung in der Ukraine geworden. Beide Parteien beanspruchen die archäologische Sammlung als ihr Eigentum, als Wurzeln ihrer Identität. Die Niederlande sind unfreiwillig zum Schiedsrichter geworden: Welcher Partei sollen die Schätze zurückgegeben werden? Oeke Hoogendijk, 2021, 81 Minuten, Russisch, Niederländisch, Ukrainisch, Untertitel Englisch. Im Zentralkino Dresden präsentiert die Sammlungsübergreifende Forschung der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden eine Reihe von Filme. Diese reflektieren die Transformation von Museen als Orte kolonialer Vergangenheiten und legen den Blick auf ungehörte Geschichten und verflochtene, vielschichtige Entscheidungsprozesse über den Verbleib von Objekten in der Gegenwart für die Zukunft frei.