Eine musikalische Lesung mit Lukas Natschinski
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So wie sie singt keine Zweite.
„Bei Uschi Brüning wird aus Schlager Jazz, aus Chanson wird Schlager. Ihr Jazz sprüht vor Leichtigkeit. Nicht ohne Grund wird Uschi Brüning daher als die Grand Dame des deutschen Jazz bezeichnet.“
Seit den 70er Jahren gilt Uschi Brüning, geboren am 4. März 1947 in Leipzig, als die führende Jazzsängerin im Osten Deutschlands. Mit dem Titel „Dein Name“ glückte es ihr 1972, in der Schlagerbranche erfolgreich Fuß zu fassen. Bis heute erstreckt sich ihr Wirkungskreis von literarischen Chansons über Blues, Gospel, Swing Standards bis zur Improvisation im modernen Jazz.
Uschi Brünings Art zu singen und ihre Stimme machen aus einfachen Kompositionen große Lieder. Lieder mit Haltbarkeit und dem Anspruch, immer wieder gehört zu werden.
Jetzt hat Uschi Brüning ihre Autobiografie geschrieben. Auf drängende Anregung von Manfred Krug und mit Unterstützung von Krista Maria Schädlich hat sie ihre Lebensgeschichte zwischen zwei Buchdeckel gebracht und hat sich dabei der Vergangenheit, den Geschichten ihres Lebens gestellt.
Schon von klein auf singt sie mit Begeisterung – zu Hause, auf der Straße, im Kinderheim, in der Schule. Mit dreizehn beschließt sie, als Sängerin berühmt zu werden. Ihre großen Vorbilder sind Caterina Valente und Ella Fitzgerald. An der Seite von Manfred Krug feiert die junge Uschi Brüning ihre ersten Bühnenerfolge. Sie gründet eine eigene Band, will sich als Frau in der Männerwelt des Jazz behaupten. Bald lernt sie den Saxophonisten Ernst-Ludwig Petrowsky kennen. Die beiden werden ein Paar und musikalische Partner, genießen als erfolgreiche Künstler manche Freiheiten: Jazz ist die geduldete Nische, in der sich auch Unangepasste und Regimekritiker relativ zwanglos zusammenfinden können. »So wie ich« ist eine außergewöhnliche Reise in die ehemalige DDR und ihre Musikszene – und eine Liebeserklärung Uschi Brünings an den Mann ihres Lebens. Vor allem aber gibt das Buch Einblick in das ebenso bewegte wie bewegende Leben dieser hinreißenden Jazzsängerin.
Quelle: www.dresdner-unterwelten.de