Karø Goldt studierte Religionswissenschaften und an der Schule für künstlerische Photographie in Wien bei Friedl Kubelka/ vom Gröller. Seit 1993 arbeitet sie mit dem Medium der künstlerischen Fotografie und seit 2001 mit experimentellem Film. Ihre eher kurzen Videos basieren auf analogen oder digitalen Fotografien. Oft visuell verfremdet, bearbeitet. Durch diese Animation und den in Kooperation mit unterschiedlichsten Künstler*innen generierten Sound formt die Künstlerin sie zu Kompositionen, die in verschiedenen Dimensionen verstören können. Formal sind sie oftmals minimalistisch, sinnlich intensiv. Indem sie einerseits reale Objekte akribisch beobachten und verfremden, andererseits virtuelle Bildwelten schaffen, die an Realitäten erinnern, erreichen Goldts Filme einen Zustand des Dazwischen. Ihre künstlerische Methodik nähert sich der Frage nach dem Bildhaften und der Zeit mit den Mitteln der Fotografie und des Films. Sie greift aktuelle Themen auf und hinterfragt in ihrer Arbeit unter anderem gesellschaftspolitische und ethische Dynamiken der Gesellschaft.
riesa efau