Dieser Film geht auf Spurensuche in getanzter Vergangenheit und Gegenwart. Historische Materialien und zeitgenössische tanzkünstlerische Auseinandersetzungen werden seziert, geschichtet und überlagert.
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Im Mittelpunkt steht dabei das Albert-Theater, einst ein zentrales Theater Dresdens. Es existiert nicht mehr. 1871 erbaut, von den Nationalsozialisten als »Theater des Volkes« vereinnahmt, 1945 beim Bombenangriff auf Dresden ausgebrannt, wurde es 1950 abgerissen. Das Theater bot u.a. Mary Wigman, Dore Hoyer und Harald Kreutzberg eine Bühne. Heute befindet sich auf seinen Grundmauern ein Parkplatz. Ein Ort, der exemplarisch historische, politische wie kulturelle Kontexte und Transformationen verkörpert. In seiner heutigen Erscheinung als Parkfläche steht er sinnbildlich für eine verschüttete, vielschichtige Geschichte.
Quelle: Societätstheater