„Bashos Reisen sind Bewegungslinien, die Zeit und Raum abbilden, als sei er ein Bleistift, und während er wandert malen sich Liniengebilde.“ (Beate Terfloth)

Beate Terfloth (geb. 1958) ist wie der bekannte japanische Haiku-Dichter Basho (1644 – 1694) viel gereist und verarbeitet in ihren Zeichnungen und Aquarellen ganz in der Manier solcher Poesie knapp und verdichtet dinglich Greifbares, um die Stimmung eines Augenblicks einzufangen.

Die Zeichnungen haben bei allem Bezug auf Konkretes etwas Offenes und Unabgeschlossenes, das Raum für Assoziationen lässt. Sie vervollständigen sich erst im Erleben des Betrachters, häufig in Korrespondenz mit dem sie umgebenden Raum. Lineare Wandzeichnungen zeugen von der Bewegung, durch die Raum erst erfahrbar wird, und öffnen ihn mitunter in imaginäre Weiten. Erinnerung und Gegenwart verschmelzen in der Erfahrung des Gesehenen.

Öffnungszeiten Mo-Fr 16-19 Uhr, Mo+Do 10-13 Uhr

Ausstellungdauer: 1.9. – 20.10.2023