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Auf dem Gelände des Burgker Rittergutes befinden sich umfängliche Ausstellungen zum über 500 Jahre währenden Bergbaugeschehen im Döhlener Becken. Im einstigen Wohnsitz und administrativen Mittelpunkt der 1819 gegründeten Freiherrlich von Burgker Steinkohlen- und Eisenhüttenwerke widmet sich ein umfänglicher Ausstellungsteil der technischen und hierarchischen Entwicklung dieses seinerzeit hochmodernen Montanunternehmens sowie den zugehörigen Unternehmerpersönlichkeiten. Im authentischen Untertagebereich des Besucherbergwerkes „Tagesstrecke Oberes Revier Burgk“ erfahren Gäste Wissenswertes über den harten Berufsalltag der Bergleute sowie zum Grubenunglück von 1869.
Mit originalen Maschinen, Geräten, Ausrüstungs- und Ausbauelementen gestalteten Bergleute des bis 1989 fördernden Bergbaubetriebes der SDAG WISMUT „Willi Agatz“ im Museum eine originale Untertage-Situation nach. In dieser Bergbauschauanlage sowie im zugehörigen Technikgarten können technische, technologische und soziale Aspekte der letzten, auf Uranerz für Rüstungszwecke zielenden Bergbauperiode des Reviers entdeckt werden.
Der interessanten Geologie der Steinkohlenlagerstätte unter Freitals Fluren widmet sich der Ausstellungsteil „Faszination Steinkohle“. Schon als das Freitaler Museum 1924 noch an anderer Stelle erstmals seine Pforten öffnete, zeigte es bereits eine Saurierplatte mit dem Abguss mehrerer Reptilien. Heute begeistern die Wolfsaurier nicht nur als fossile Versteinerung die Besucher. Ein Panoramabild zeigt die Lebenswelt der Saurier und erklärt zugleich anschaulich die Prozesse, die im Perm zur Bildung der Steinkohlenvorkommen des Döhlener Beckens führten.
Quelle: Schlösserland Sachsen