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18.04. 2024
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  • Heinrich Tessmer als Pang, Otto Sigmund als Pong und Paul Schöffler als Ping bei der Deutschen Erstaufführung von »Turandot« am 4.7.1926
Mit der Deutschen Erstaufführung von Giacomo Puccinis letzter Oper »Turandot« am 4. Juli 1926 war der Direktion der Dresdner Oper wieder ein besonderer Coup gelungen, hatten sich doch einige deutsche Opernhäuser um diese Aufführung bemüht. Gleichzeitig unterstrich die Staatsoper Dresden damit wieder ihre Bedeutung als Opernhaus der Uraufführungen und deutschen Erstaufführungen an der Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert. Für die musikalische und szenische Umsetzung der »Turandot« gab es allerdings nur sehr wenig Zeit. In der Presse wurde aufgrund der besonderen Umstände deshalb im Vorfeld bezweifelt, ob man dem Werk mit so kurzer Probenzeit künstlerisch wirklich gerecht werden könne. Es wurde dort von der »Turandot im Schnellzug« gesprochen. Die Befürchtungen bestätigten sich nicht, ganz im Gegenteil! Das eindrucksvolle Bühnenbild und die Musik unter der Leitung Fritz Buschs verhalfen dieser »Turandot« zu begeistertem, nicht enden wollenden Applaus. 

Gemeinsam mit dem Dramaturgen Benedikt Stampfli wird sich Archivmitarbeiterin Elisabeth Telle neben der Frage nach der szenischen Umsetzung, auch der Problematik widmen, welche Schlussvariante in Dresden gespielt worden ist, denn Puccini selbst war noch vor der Fertigstellung des Werkes verstorben.

Quelle: Semperoper Dresden
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