Lesung / Vortrag / Gespräch
DER KUCKUCK UND DER ESEL – Zum 80. Geburtstag der UNO Dieter Arnold Beckert, Kommune Woodstock und Gäste
SocietaetstheaterKeine Termine
Die UNO feiert in diesem Jahr ihren 80. Geburtstag. Aber von vereinten Nationen kann heute nicht die Rede sein. Eine multipolare, zerstrittene Welt zeigt sich dem politischen Beobachter. Verbissen wird um Interessen und Privilegien gekämpft. Die Idee eines gemeinschaftlichen RAUMSCHIFFS ERDE rückt dabei immer mehr in den Hintergrund. Aber trotz alledem glauben wir, dass so ein weltweites Forum von enormer Wichtigkeit für die Weltöffentlichkeit ist. Muss ja nicht gleich »united« sein. Respektvolle Begegnungen auf Augenhöhe sind auch schon was. Unterschiedliche Argumente zu hören, ist wesentlich wichtiger, als sich in der eigenen Blase einzulullen. Deshalb begeht die Kommune Woodstock zum dritten Male im Societaetstheater eine Art Kindergeburtstag für die UNO. Mit Kaffee und Kuchen und geistigen Getränken. Dazu weisheitspralle Qualitätsgespräche über die Welt und ihre Gesetze. Für die Fragen des »Millionenpublikums« steht Prof. Dr. Ulrich Fastenrath, emeritierter Völkerrechtsprofessor von der TU Dresden, zur Verfügung. Als Sahnehäubchen obendrauf hagelt es noch Lieder von der Kommune Woodstock. Zentral ist dabei die neue Hymne der UNO: das berühmte Streitlied ohne Streitaxt vom Nestparasiten KUCKUCK und dem sprichwörtlichen »dummen« ESEL. Und alles for free! Strömet zu Hauf! Was besseres können Sie an diesem ersten Adventsnachmittag nicht unternehmen!
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Die Vereinten Nationen wurden am 24. Oktober 1945 in San Francisco gegründet. Der US-amerikanische Millionär John D. Rockefeller jr. stellte der internationalen Organisation ein ehemaliges Schlachthofgelände am East River in New York zur Verfügung. Berühmte Architekten aus aller Welt kreierten dort einen 39 Stockwerke hohen Glas- und Marmor-Turm, der im Januar 1951 eingeweiht wurde. Der ehemalige zweite Generalsekretär Dag Hammarskjöld fand 1954 die griffige Formulierung: »Die Vereinten Nationen nicht gegründet worden, um uns in den Himmel zu bringen, sondern um uns vor der Hölle zu bewahren.«
Quelle: Societätstheater