Operette in drei Akten
Text von Victor Léon und Leo Stein | Musik von Franz Lehár
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Der drohende Staatsbankrott Pontevedros muss verhindert werden! Die einzige Hoffnung des kleinen Landes ist die millionenschwere Witwe Hanna Glawari, die gerade in Paris weilt. Damit die Millionen „im Land“ bleiben, setzt Botschafter Baron Zeta den Grafen Danilo, Hannas ehemalige Jugendliebe, auf den heiß begehrten Männerschwarm an. Doch Danilo erweist sich als schlechter Mitgiftjäger, denn das Vaterland und das Erbe Hannas lassen ihn kalt. Erst als der junge französische Charmeur Camille de Rosillon als potenzieller Nebenbuhler auftaucht, erwachen die lang unterdrückten Gefühle Danilos für Hanna.
Die 1905 uraufgeführte Operette „Die lustige Witwe“ ist bis heute eines des populärsten Werke des Genres und begründete Franz Lehárs Weltruhm. Die genialen musikalischen Einfälle wuchsen zu unvergesslichen Melodien, wie „Da geh’ ich zu Maxim“, „Lippen schweigen“ und „Ja, das Studium der Weiber ist schwer“. Zudem streute Lehár treffsicher alle verfügbaren Tanzarten wie Galopp, Walzer, Polka, aber auch Polonaise, Kolo und Cake Walk in die raffinierte Partitur und schuf damit die neue Spezies der Tanzoperette.
Für die Staatsoperette Dresden gehört „Die lustige Witwe“ einfach ins Repertoire - auch in der neuen Spielstätte im Kraftwerk Mitte, denn sie hat eine ganz besondere Bedeutung: Im Oktober 1947 war sie die erste Operettenpremiere in der Spielstätte in Dresden-Leuben und leitete im Frühjahr 2016 als letzte Premiere wiederum den Abschied vom alten Haus ein.Quelle: Semperoper Dresden