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06.12. 2025
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  • Blick in das ehemalige Atelier des Künstlers

1919 erwerben der Dresdner Impressionist Robert Sterl (1867-1932) und seine Frau Helene (1873-1950) ein Haus in der Sächsischen Schweiz. Noch im gleichen Jahr lassen sie es durch ein großzügiges Atelier erweitern. Kinderlos geblieben, hinterlassen sie Haus und Garten, in dem auch ihre Grabstätte zu finden ist, als gemeinnützige Stiftung. 1981 wird das Haus in ein Museum - das heutige Robert-Sterl-Haus - umgewandelt.

Als Student der Dresdner Kunstakademie wendet sich Sterl der Freilichtmalerei zu. Seine Bilder zeugen von einer frühen Auseinandersetzung mit dem französischen sowie deutschen Realismus und Impressionismus. Schnell entwickelt sich das Thema der Arbeit für ihn zu einem wichtigen Motivgeber. Vor allem Steinbrecher-Darstellungen werden zu seinem Markenzeichen. Außerdem erlangt Sterl Bedeutung mit eindrucksvollen Bildern von Dirigenten und Orchestern. Darüber hinaus sind Reisen nach Frankreich, Belgien, die Niederlande und Russland wichtiger Inspirationsquell für ihn.

Das Robert-Sterl-Haus bewahrt den künstlerischen Nachlass des ebenfalls als Porträtist tätigen Künstlers mit mehr als zweitausend Zeichnungen, über einhundert Skizzenbüchern, Druckgrafiken und Gemälden. Als Archiv verwahrt das Museum den umfangreichen Briefwechsel des Künstlerehepaares mit teils bedeutenden Persönlichkeiten aus Kunst, Musik und Politik.

Die Dauerausstellung präsentiert im authentischen Wohn- und Arbeitsambiente Werke des Malers aus allen Schaffensperioden. Im Rahmen der Führung wird Haus und Künstler vorgestellt sowie auf ausgewählte Werke eingegangen werden.

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