Musik
German Masters of Guitar Uwe Kropinski, Gerhard Eitner, Helmut Sachse, Jürgen Heckel
Sa | Dresdner Whisky Manufaktur
Festival / Fest:
JAZZTAGE DRESDEN
Ein außergewöhnliches Gitarrenkonzert erwartet das Publikum der Jazztage Dresden: Mit den „German Masters of Guitar" treten vier markante Stimmen der deutschen Jazzszene gemeinsam auf die Bühne – ein Gipfeltreffen der Saitenkunst, das Soli, Duos und kollektives Spiel auf höchstem Niveau vereint.
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Uwe Kropinski, Helmut „Joe“ Sachse, Gerhard „Charlie“ Eitner und Jürgen Heckel bringen über 200 Jahre gebündelte Musikerfahrung mit – und dennoch lebt dieser Abend ganz von der Spontanität und dem lebendigen Dialog zwischen den Gitarristen.
Jeder der vier Künstler steht für eine eigenständige Klangsprache: Uwe Kropinski beeindruckt mit perkussiven Techniken und mediterranen Einflüssen, während Helmut „Joe“ Sachse als klangforschender Freigeist mit poetischem Ausdruck fasziniert. Gerhard „Charlie“ Eitner verbindet energetische Spielweise mit melodischer Tiefe, und Jürgen Heckel ergänzt das Ensemble mit seiner vielschichtigen Erfahrung und ruhigen Präzision.
In dieser seltenen Konstellation entfaltet sich ein breites musikalisches Panorama – von Jazz über Rock und Blues bis hin zu flamencoartigen Elementen. Die Musiker begegnen einander auf Augenhöhe und entwickeln im Zusammenspiel etwas Neues, das über das Einzelne hinausweist. Wer sich für Gitarre in all ihrer Vielfalt begeistert, sollte dieses Konzert nicht verpassen: Die „German Masters of Guitar“ laden ein zu einem intensiven Hörerlebnis voller überraschender Wendungen, berührender Momente und mitreißender Virtuosität.
Helmut „Joe“ Sachse ist der „freieste“ Spieler der vier German Masters, aber die Freiheit seines Spiels gründet sich auf ein lebendiges Geschichtsbewusstsein, auf dem intensiven Studium seiner Meister. Sachse ist nicht denkbar ohne seine Liebe zum geschriebenen Wort von Tucholsky, Morgenstern, Kishon … Nicht ohne seinen Schraubenzieher (der eigentlich Dreher heißt) und ohne seinen Gitarrenkoffer, der insbesondere in Solo-Konzerten zum Metrum wird.
Gerhard „Charlie“ Eitner verbindet in seinem Spiel Kraft und Energie mit Sensibilität. Er kommt vom Rock bzw. Jazzrock. In den 1970er und 80er Jahren waren die Bands „Fusion“, „Unit“ oder die „Blechband“ von Hannes Zerbe seine musikalische Heimat.
Seine Musik, die immer dem Gestus des Songs verpflichtet ist, bewegt sich heute im Spannungsfeld zwischen Blues-Roots, Kammermusik, Folk, Soul und Jazz.
Uwe Kropinski ist als Gitarrist ein Solitär. Auf oft atemberaubende Weise verschmilzt er die Jazzgitarre mit mediterraner Gitarren-Tradition. Der Korpus seiner Gitarre wird zum Perkussionsinstrument. Er spielt so virtuos, dass man denkt, mindestens zwei Musik zu hören. Auch für Uwe spielt das gesprochene Wort eine wichtige Rolle. In Konzerten spielt er nicht nur Gitarre, er rezitiert neben eignen auch Texte von Texte von Rilke, Eichendorff und Benn.
Jürgen Heckel wurde mit dem Gitarren-Virus durch die Musik von Carlos Santana, John McLaughlin und Weather Report infiziert. Unter diesem Einfluss gründete er 1978 die Band BAJAZZO, die in den 1980er Jahren eine der meist beschäftigten Bands der DDR war und bis heute die Spielwiese für Jürgens musikalische Ideen ist. Als Produzent arbeitet er mit Musikerinnen und Musikern unterschiedlichster Couleur zusammen.
Uwe Kropinski
Gerhard "Charlie" Eitner
Helmut "Joe" Sachse
Jürgen HeckelQuelle: Jazztage Dresden