Die Menschen in und aus Dresden gedenken am Dienstag, 13. Februar 2024, dem 79. Jahrestag der Zerstörung der Stadt 1945 und der Millionen Opfer der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft mit ihrer Menschenverachtung, ihrem Antisemitismus und ihrer Intoleranz. Unter dem Motto: „Gemeinsam wachsam“ wird sich um 18 Uhr wieder eine Menschenkette formieren. Dann umschließen mehrere tausend Menschen Hand in Hand die gesamte Dresdner Innenstadt.
Zum Auftakt der Menschenkette gegen 17 Uhr an der Goldenen Pforte des Rathauses singt zunächst der Bürgerchor. Es folgen Ansprachen von Oberbürgermeister Dirk Hilbert, der Botschafterin des Vereinigten Königreichs Großbritannien und Nordirland, Jill Gallard, sowie der Rektorin der TUD, Prof. Dr. Ursula M. Staudinger. Dann formiert sich die Menschenkette und schließt sich um 18 Uhr. Unter dem Glockengeläut der Dresdner Kirchen wird sie sich etwa 18.10 Uhr wieder öffnen. Weitere Informationen und der geplante Verlauf der Menschenkette sind unter https://13februar.dresden.de/de/menschenkette.php zu finden.
Unmittelbar nach der Menschenkette beginnt um 18.15 Uhr gegenüber der Synagoge der „Dresdner Gedenkweg – unterwegs zur Versöhnung“. Die Veranstaltung der Gesellschaft zur Förderung der Frauenkirche Dresden e. V. greift den Leitgedanken der Menschenkette auf und vermittelt Zusammenhänge, über die es sich nachzudenken lohnt. Mitwirken werden unter anderem Musiker Ludwig Güttler, Oberbürgermeister Dirk Hilbert, Landeskonservator i. R. Prof. Gerhard Glaser, Oberlandeskirchenrat i. R. Harald Bretschneider, Pfarrerin Ulrike Birkner-Kettenacker sowie Dresdner Schülerinnen und Schüler. Sie tragen an acht ausgewählten Orten authentische Texte vor, zum Beispiel an der Kreuzkirche, an der Trümmerfrau vor dem Rathaus, vor dem DenkRaum Sophienkirche und an der Frauenkirche. In den Texten geht es um Krieg und Zerstörung, wie es dazu gekommen ist, Ursachen und Folgen von politischem Machtmissbrauch.
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