Elbgespräche auf dem THEATERKAHN #21 moderiert von Dipl.-Ing. Karl-Heinz Kloppisch

Neues über die kurfürstliche  Kunstkammer!

mit Prof. Dr. Dirk Syndram 
ehem. Direktor des Grünen Gewölbes und der Rüstkammer, ehem. Stellv. Generaldirektor der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden

Vortrag mit digitaler Bildpräsentation

Eine der größten kulturellen Leistungen der sächsischen Kurfürsten war die Gründung und ständige Veränderung der Dresdner Kunstkammer.

Entstanden um die Mitte des 16. Jahrhunderts unter Kurfürst August war sie eine der ältesten Sammlungen ihrer Art nördlich der Alpen. Zunächst als persönlicher Ort des aktiven Arbeitens begründet, wurde die Sammlung von Christian I. zu einer kanonischen Kunstkammer der Renaissance umgeformt. Im 17. Jahrhundert erhielt die Sammlung eine neue Struktur, die sich auf Besucher und Besucherinnen und deren Wünsche ausrichtete.

Als eine der wenigen Kunstkammergründungen des 16. Jahrhunderts widerstand die Dresdner Sammlung den Zerstörungen des Dreißigjährigen Krieges. Mehr als 270 Jahre existierte sie als ein Generation um Generation weiterentwickeltes Museum und wurde zum Ursprung zahlreicher Museen der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden.

Die spannende Geschichte der Dresdner Kunstkammer ist zugleich die Gründungsgeschichte des modernen Museums, wie wir es heute kennen. Und auch wenn die kurfürstliche Kunstkammer im Jahre 1832 aufgelöst wurde, so ist sie bis heute im Dresdner Residenzschloss zu entdecken.