Dass Sebastian Krumbiegel sein Solo-Album "Aufstehen - Weitermachen" nennt, hat mit seiner Mutter und seiner Sicht auf die Politik zu tun: Denn seine Mutter hatte ihm schon immer geraten, Autoritäten zu hinterfragen. Und so macht er politische Lieder, Liebeslieder und auch mal ein Hasslied, um sich mit der Politik, der Gesellschaft und den Menschen um ihn herum auseinanderzusetzen. Sebastian Krumbiegel ist bekanntermaßen ein streitbarer Typ: "Nicht stehen bleiben, sein eigenes Ding machen, frisch in der Birne bleiben", beschreibt er seinen Weg. Und so nahm er sich bei der Produktion des Albums absolute Freiheit "ohne Rücksicht auf Verluste". Ohne Rücksicht darauf, ob jemand genervt ist von politischen Songs. Und davon finden sich etliche auf dem Album, wie etwa "Der Führer hätte sich gefreut" und "Nicht nochmal". Passt das denn zu Pop-Musik? Eine Frage, die sich für Sebastian Krumbiegel nicht wirklich stellt, wie er unterstreicht: "Ich denke, Popmusik ist immer politisch, auch wenn sie nicht explizit politisch ist." Er könne jedenfalls gar nicht anders, als seine Meinung zu den Dingen zu sagen, die gerade passieren. "Ich finde, in der heutigen Zeit braucht es keine Entschuldigung politisch zu sein, es bräuchte eher Ausreden, wenn man sich raushält", macht er klar. Ja, es wird ein politischer, ein musikalischer und vor allem ein spannender Abend im Kabarettkeller der Herkuleskeule!
Quelle: Herkuleskeule Dresden