Moderation: Lara Hampe, Redakteurin der Zeitschrift Edit

Seit ihrer gemeinsamen Jugend verbindet Hani, Kasih und Saya eine tiefe Freundschaft. Nach Jahren treffen sie sich wieder, um ein paar Tage an die alten Zeiten anzuknüpfen. Doch egal ob über den Dächern der Stadt, auf der Bank vor dem Spätkauf oder bei einer Hausbesetzerparty, noch immer können sie nicht das abschütteln, was so oft ihren Alltag bestimmt: die Blicke, die Sprüche, Hass und rechter Terror. Ihre Freundschaft aber gibt ihnen Halt. Bis eine dramatische Nacht alles ins Wanken bringt.
Shida Bazyar erzählt voller Wucht und Stärke von den Spannungen und Ungeheuerlichkeiten der Gegenwart – und zeigt in aller Konsequenz, was es heißt, aufgrund der eigenen Herkunft immer und überall infrage gestellt zu werden. Sie zeigt aber auch, wie sich Gewalt, Hetze und Ignoranz mit Solidarität begegnen lassen. Für ihr Debüt „Nachts ist es leise in Teheran“ (2016) wurde die Autorin, 1988 in Hermeskeil geboren, mehrfach ausgezeichnet. Ihr neuer Roman wurde für den Deutschen Buchpreis 2021 nominiert.

Eintritt frei | Anmeldung erforderlich unter zentralbibliothek@bibo-dresden.de