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Werke von Karin Rehnqvist, Arvo Pärt, John Wilbye, Claudio Monteverdi, Michael Praetorius und Heinrich Schütz
18.15 Uhr | Auf ein Wort: Dr. Christina Siegfried im Gespräch mit Pfarrerin Kathrin Oxen (Berlin)
Die beiden Lieder der Erde der international bekannten schwedischen Komponistin Karin Rehnqvist (*1957) geben dem Programm von Theatre of Voices den Titel und markieren zugleich das innewohnende Programm: „Jorden är människans hem“ („der Menschen Heimat ist die Erde“). Kostbar und unwiederbringlich ist sie; würde sie zerstört, gäbe es kein Leben mehr. Auch bei Heinrich Schütz scheint ihre fragile Schönheit auf: Sein Madrigal O primavera, gioventù de l'anno, komponiert 1611 in Venedig und unter dem Eindruck glücklicher Zeiten. Karin Rehnqvists Natt över jorden/ Night on Our Earth aus dem Jahr 2008, Monteverdis Klagegesang einer Nymphe, Arvo Pärts Habitare fratres in unum (2012), John Wilbyes melancholisches Madrigal Draw on Sweet Night – sie lassen uns innehalten, dem Rauschen der Blätter, dem Wind zu lauschen, dem Fluss der Gedanken zu folgen und daraus Kraft und der Zuversicht zu gewinnen.
heinrich schütz musikfest