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In ihrer Heimat Serbien gilt Ljubica Marić (1909–2003) als Grande Dame der zeitgenössischen Musik – in Deutschland ist ihr Werk so gut wie unbekannt. Geprägt von der tschechischen und deutschen Musikmoderne der Zwischenkriegszeit, schuf sie nach dem Zweiten Weltkrieg in Jugoslawien ein zwischen Archaik und Avantgarde changierendes Werk von faszinierender Eigenart und Ausdruckskraft.
In dem von der Mariann Steegmann Foundation geförderten Symposium beleuchten serbische und deutsche Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler Marićs Schaffen aus verschiedenen Perspektiven. Ein spezieller Fokus liegt auf ihrer Rolle als komponierende Frau. Das Symposium ist Teil des von der Singakademie Dresden veranstalteten Wochenend-Festivals „Songs of Space“ zu Ehren der Komponistin.
Teilnehmer sind: Melita Milin (Belgrad), Borislav Čičovački (Belgrad/Amsterdam), Nina Noeske (Weimar), Wolfgang Mende (Dresden)
Quelle: Hochschule für Musik Dresden