Unter der Regie der Filmemacherin und Antikolonialwissenschaftlerin Ariella Aïsha Azoulay ist The World Like a Jewel in the Hand ein experimenteller Dokumentarfilm, der anhand von aufgeschlagenen Büchern, geplünderten Gegenständen und Postkarten nach den imperialen Grundlagen der Welt sucht, in der wir leben. Innerhalb dieser weiten Landschaft konzentriert sich der Film auf die Zerstörung der jüdisch-muslimischen Welt, die in Nordafrika existierte, um sie wieder vorstellbar und bewohnbar zu machen. Der Film, der in der ersten Person von einem algerischen und einem palästinensischen Juden erzählt wird, verweigert sich der imperialen Geschichte dieser Orte. Ariella Aïsha Azoulay, 2022, Englisch (Französisch), 58 Minuten. Im Zentralkino Dresden präsentiert die Sammlungsübergreifende Forschung der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden eine Reihe von Filme. Diese reflektieren die Transformation von Museen als Orte kolonialer Vergangenheiten und legen den Blick auf ungehörte Geschichten und verflochtene, vielschichtige Entscheidungsprozesse über den Verbleib von Objekten in der Gegenwart für die Zukunft frei.