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13.05. 2024
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Am Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus wird zu einem Vortrag eingeladen zum Thema: „Unsere Nächsten - unsere Nachbarn“. Die Arbeitsgruppe Stolpersteine wird über ihre Arbeit berichten und aus dem Leben von Julie und Berthold Altmann erzählen. Das jüdische Ehepaar wurde 1943 nach Auschwitz deportiert. Die Befreiung des Konzentrationslagers am 27. Januar 1945 erlebten sie nicht mehr. Julie muss eine resolute und geschickte Frau gewesen sein. Ihr erster Mann starb jung und ließ sie mit zwei kleinen Kindern zurück. 1921 zog sie mit den Kindern aus der rheinischen Heimat nach Dresden. Der Sohn besuchte die Kreuzschule, davon existieren Fotos. 1923 heiratete Berthold Altmann die kleine Familie. Sie bauten zusammen die „Dresdner Kurbelstickerei“ auf - bis sie 1935 enteignet wurden. Da zogen sie nach Striesen. Aber 1939 begannen die Judenhaus-Einweisungen: 4 Umzüge in 3 Jahren bis zur Internierung im Lager Hellerberg 1942.
Für Julie und Berthold Altmann sollen im März 2024 Stolpersteine vor ihrem Striesener Wohnhaus Schlüterstraße 23 verlegt werden.

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