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29.03. 2024
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Die Ausstellung Kubuni. Comics aus Afrika ist eine Roadmap, die sich anhand dreier Schwerpunkte der Entdeckung von Comics aus Subsahara-Afrika aus der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft widmet.

Kann man angesichts der Tatsache, dass Comics vom afrikanischen Kontinent die Früchte eines jeweils sehr unterschiedlichen historischen und kulturellen Erbes sind, überhaupt von „dem afrikanischen Comic“ sprechen? Selbst der Status des Comics und seiner Autor*innen variiert von einem Land zum anderen: Während er in einigen Regionen als „gezeichnete Literatur“ für Kinder betrachtet wird, zählt er in anderen zu den karikaturistischen Werken, wenn er nicht gar mit Karikaturen, Illustrationen, Zeichentrickfilmen und Videospielen zu einem gemeinsamen Ganzen verschmilzt.

Auch wenn somit nicht von DEM einen und unteilbaren afrikanischen Comic mit einheitlichem graphischem Stil die Rede sein kann, findet man doch ästhetische und thematische Ähnlichkeiten zwischen den verschiedenen Arbeiten. Das französisch-, englisch- oder portugiesischsprachige Kolonialerbe, aber auch der Einfluss des Manga als Ergebnis der weltweiten Verbreitung der japanischen Kultur spielen in diesem Zusammenhang eine wichtige Rolle. Diese unterschiedlichen äußeren Einflüsse haben, kombiniert mit einer echten Rückbesinnung auf lokale Kulturen und afrozentrierte Themen, die Entstehung von Comics begünstigt, die ihre Zugehörigkeit zum Kontinent klar zeigen.

Diese Wanderausstellung ist eine zweisprachige Adaptation der Ausstellung in der Cité de la BD in Angoulême, die von Joelle Epée Mandengue (Leiterin des Bilili-Festivals in Brazzaville) und Jean-Philippe Martin (Cité de la BD) kuratiert wurde. Die Adaptation wurde vom Büro für Buch- und Verlagswesen des Institut français Deutschland koordiniert.

Eintritt: Frei