Fotografien von Štěpán Bartoš
Von den zahlreichen Synagogen, die sich einst in der heutigen Tschechischen Republik befanden, ist ein Großteil seit den 1940er Jahren vom Erdboden verschwunden. Sowohl während des Nationalsozialismus als auch im Kommunismus nahm die Zahl der Versammlungsorte der jüdischen Gemeinden durch Plünderungen, Desinteresse und Umnutzungen beständig ab. In Gebieten, wo die ursprünglichen jüdischen Gemeinschaften liquidiert und die deutschen Bewohner vertrieben wurden, wurden ganze städtebauliche Einheiten saniert und umgenutzt. Das Wissen über den vorigen bauhistorischen oder sozialen Werdegang des konkreten Ortes gerieten in Vergessenheit. Der in Pardubice tätige Fotograf Štěpán Bartoš hat über 150 ehemalige Synagogenstandorte aufgesucht und die Lücken fotografisch festgehalten.
Öffnungszeiten: täglich 10–16 Uhr
Eintritt: frei