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Cavalleria rusticana / Pagliacci
Pietro Mascagni / Ruggero LeoncavalloOperndoppelabend: Melodramma in einem Akt / Dramma in einem Prolog und zwei Akten Libretto von Giovanni Targioni-Tozzetti und Guido Menasci / Libretto vom Komponisten
In italienischer Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln
Mitten ins ländliche Leben führen diese Parade-Opern des Verismo: Pietro Mascagni erzählt in seiner 1890 uraufgeführten »Cavalleria rusticana«, wie eine alltägliche Dreiecksgeschichte tödlich endet. Und in Ruggiero Leoncavallos »I Pagliacci« (»Der Bajazzo«) von 1892 wird aus dem komödiantischen Spiel einer reisenden Theatertruppe um die Liebhaber der Columbina plötzlich tödlicher Ernst. Eifersucht und Mord, die Abgründe des Menschen, dargestellt in einem ärmlichen, ländlichen Milieu, das sind die Themen der Komponisten des Verismo, zu deren prominentesten Vertreter Mascagni und Leoncavallo zählen. In kaum einem Werk des Musiktheaters werden die menschlichen Leidenschaften Süditaliens so glutvoll auf die Bühne gebracht wie in diesen beiden. Der Theater- und Filmregisseur Philipp Stölzl hat den Doppelabend der beiden Kriminalopern als hintergründiges Spiel auf mehreren Ebenen inszeniert.
Quelle: Semperoper Dresden