Jedes Jahr im September wird in Pirna mit Hilfe eines engagierten Vereins, der ein Amateur-Theater aufführt, an die Ereignisse rund um die Rettung der Stadt während des 30-jährigen Krieges erinnert.
Die Handlung des Stückes zeigt die Ereignisse im September 1639, als sich das Gerücht verbreitete, General Banér – Feldherr der schwedischen Belagerer – werde bei seinem Abzug die Stadt Pirna völlig niederbrennen. Alles Bitten und Flehen der Bürger half nichts. Kann die Stadt nun noch gerettet werden?
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Die Handlung des Stücks geht auf die Geschehnisse des Jahres 1639 zurück. Am Abend des 22. September verbreitete sich das Gerücht, General Banér – Feldherr der schwedischen Belagerer – werde bei seinem Abzug die Stadt völlig einäschern.
Der Rat der Stadt verfasste daraufhin ein Schreiben mit der Bitte um Schonung. Der Feldherr zerriss aber den Bittbrief und gab die Anweisung, innerhalb von zwei Stunden die Stadt zu verlassen, wenn die Bürger nicht mit Frau und Kind verbrennen wollten. Auf Knien baten die städtischen Vertreter vergebens um Erbarmen.
Die Schweden drangen erneut in die Stadt, plünderten das noch verbliebene Gut und rissen Teile der Stadtbefestigung nieder. Daraufhin wurde der Apotheker Theophilus Jacobäer als Vertreter der Bürgerschaft erkoren, nach Dresden zu reiten. Er sollte der mit der schwedischen Königsfamilie befreundeten Magdalena Sibylla, der Gemahlin des sächsischen Kurprinzen, einen Bittbrief übergeben, damit diese sich gegenüber Banér für die Schonung der Stadt einsetze.
Die Mission gelang und Jacobäer kehrte am Morgen des 25. September mit einem Schreiben der Kurprinzessin zurück, welches er Banér übergab. Der schwedische General ließ von seinem angekündigten Zerstörungswerk ab.
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