Der sogenannte englische Gartenstil des 18. Jahrhunderts war der Gegensatz zur barocken Geometrie. Inspiriert durch die Malerei entstanden nun dreidimensionale Bilder in der Landschaft. Unregelmäßig, mit Fülle und Vielfalt, die Erinnerung und das Denken ebenso anregend wie das Sehen und die Fantasie. Sie sollten einem Auge gefallen, das geschult war im Betrachten von Gemälden. Und so arbeiteten die Gärtner jetzt mit malerischen Mitteln und kalkulierten Effekten. Der Vortrag ist der frühen Geschichte der Landschaftsgärten gewidmet und berücksichtigt neben den Theorien auch die praktischen Aspekte der Zeit. Dozent Matthias Prasse war viele Jahre Vorsitzender des Verbandes Historische Häuser und Gärten Sachsen-Anhalt. Er hat mehrere Bücher über Schlösser und die dazugehörenden Gartenanlagen geschrieben.
Quelle: VHS Dresden