Vortrag von Dr. Birgit Häse, Direktorin des Ostasienzentrums der TU Dresden
Seit 1978 beschloss die KP Chinas zahlreiche Reformprogramme, mit denen die Modernisierung des Landes vorangetrieben, das Land in die globale Weltwirtschaft eingebunden und die absolute Armut in der Bevölkerung überwunden werden sollte. Im Vortrag wird ausgeführt, welche politischen Rahmenbedingungen zur Umsetzung dieser Ziele geschaffen wurden und welche Dynamiken sie in den letzten 40 Jahren entfaltete. Das für die Zukunft propagierte Ziel, Innovationspotentiale zu definieren und auszubauen, um China bis zur Mitte des 21. Jahrhunderts zu einer der führenden Wirtschafts- und Forschungsnationen zu formen, wird als Ausblick dabei ebenso erläutert wie deren Implikationen für die Bevölkerung.
Dr. Birgit Häse studierte Sinologie, Germanistik und Publizistik in Göttingen, Bejing, Shenyang und an der FU Berlin und schloss ihre Studien mit dem Magister ab. 1990-1995 arbeitete sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin im Bereich Literatur und Philosophie, Moderne China-Studien, an der Universität zu Köln; es folgte 1997 die Promotion zum Thema: „Einzug in die Ambivalenz – Erzählungen von Frauen in der „Shouhuo“ zwischen 1979 und 1989″. Seit 1998 leitet sie das Ostasienzentrum an der TU Dresden. 2004-2007 stand sie an der Spitze des von der EU im Rahmen ihres Programms Asia-Link geförderten Drittmittelprojektes Internationally Co-ordinated Curriculum Development for Modules in Intercultural Communication.
Karten sind an der Abendkasse zum Preis von 4 Euro erhältlich. Es gelten die tagesaktuellen Corona-Bestimmungen.