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28.04. 2024
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Konzert "RITUALE" mit dem Ensemble RENIBRE
Lissa Meybohm – Stimme 
Cenk Erbiner – Viola und Electronics 
Ivo Nitschke – Vibrafon und Schlagwerke 

Das in Leipzig gegründete Ensemble bewegt sich im Grenzgebiet zwischen Neuer Musik, Elektronik und Improvisation. Im Programm sind Werke versammelt, die sich mit Ritualen zu Jahreszeiten und naturgegebenen Lebensrhythmen beschäftigen. "Estival" von Beste Özçelebi ist inspiriert von einem schamanistischen Ritual zur Feier des längsten Tages des Jahres zur Sommersonnenwende. "ISET" von Knut Müller spielt auf den Ritus des Isis-Kults an, bei dem das Sistrum, eine von Frauen gespielte Metallrassel, eingesetzt wurde, und das Knut Müller auch in seinem Stück verwendet. Die beiden Kompositionen von Beste Özçelebi und Knut Müller gehören zu den „Gründungsstücken“ des Ensembles. Dazu kommen vier weitere Stücke, die für das Ensemble und das Projekt komponiert werden. 

Programm: 
Beste Özçelebi – "Estival" für Stimme, Viola und Schlagwerk
Knut Müller – "ISET" für Stimme, Viola und Schlagwerk
Rene Hirschfeld – "über den Abgrund" für Stimme, Elektronik und Schlagzeug
Thomas Buchholz – NN (UA) für Stimme, Viola und Schlagwerk
Friedemann Stolte – NN (UA)  für Stimme, Viola und Schlagwerk
Violeta Dinescu – "Clara ..." für Viola allein


Die finnisch-deutsche Sopranistin Lissa Meybohm - Sopran - studierte in Bremen und Leipzig Operngesang. Stipendien in den Niederlanden und den USA ergänzten ihre Ausbildung. Seit ihrem Masterabschluss 2018 ist sie als freischaffende Sängerin tätig und widmet sich mit besonderer Leidenschaft der zeitgenössischen Musik. Auftritte führten sie u.a. an die Oper Leipzig, Schauspiel Leipzig, Theater der jungen Welt, Theater Magdeburg und das Moores Opera Center. In der freien Szene trat sie mit der INSELbühne Leipzig, En canta teatro, sowie dem Festival Internacional Cervantino Barroco (Mexiko) auf. Zu ihrem Repertoire gehören u.a. Dido (Dido and Aeneas) Pamina (Die Zauberflöte), Solveig (Peer Gynt) und Zhou (Kommilitonen! Young Blood!). Sie ist Sängerin und Gründungsmitglied des Roter Mond Ensembles, sowie Co-Managerin von Opera on Tap Leipzig.

Cenk Erbiner – Viola und Electronics - ist ein international gefragter Bratschist für Neue Musik und World Music und spielt seit 2010 bei der Anhaltischen Philharmonie Dessau. Er wurde 1976 in Istanbul geboren und studierte Bratsche am städtischen Konservatorium der Universität Istanbul bei Cigdem Altas Epikmen. Bereits in dieser Zeit beschäftigte er sich intensiv mit Jazz und world music und spielte Klavier und Bratsche in vielen unterschiedlichen Ensembles. Von 1999-2002 setzte er sein Bratschenstudium bei Prof. Nobuko Imai an der Musikhochschule Detmold fort. Anschließend schloss er sein Konzertexamen bei Prof. Tatjana Masurenko an der Musikhochschule Leipzig ab. Im Anschluss an die klassische Bratschenausbildung erweiterte er seine Studien im Bereich des Jazz an der Musikhochschule Leipzig. Cenk Erbiner schafft es auf einmalige Art und Weise die Elemente der Klassik, des Jazz, der World und Elektronikmusik mit den Farben seiner orientalischen Herkunft zu verbinden und auf die Bratsche zu übertragen. Cenk Erbiner ist viermaliger Stipendiat der Dr. Nejat Eczacibasi Fundation, Gründungsmitglied des „World Music Ensemble Nereden“ und Gründer des „Ensemble Renibre“ 

Ivo Nitschke – Vibrafon und Schlagwerke - ist begeisterter Orchestermusiker. Nach dem Studium in Dresden folgten Jahre der disziplinierten Diensttätigkeit im Staatlichen Sinfonieorchester Riesa und ab 1990 in der Staatskapelle Halle mit einzelnen Solo- Auftritten als Pauker, Vibra- und Marimbafonspieler. Nach und nach häuften sich Kontakte mit orchesterfremden Percussionsinstrumenten. Daraus erwuchs eine Sammelleidenschaft verschiedenster Soundquellen und deren Einsatz in der Welt- und Neue Musik, im Jazz und im Barock. Mittlerweile spielt er das Orchesterinstrumentarium im Jazzkontext und diverse Handtrommeln im Orchester. Neben dem Unterrichten treibt ihn mittlerweile auch das Komponieren von Schlagzeugmusik um. Mit der Ballettmusik zu „Groovin Bodies“, uraufgeführt an der Oper Halle, konnte er ein breites Publikum mit seiner Begeisterung für gewagte Schlagexperimente anstecken. 

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