Zweihundert Jahre ist es her, dass Künstler der Romantik ihr Schaffen in den Dienst der "heiligen nationalen Aufgabe" stellten, um für die Befreiung der Nation von Unterdrückung zu kämpfen. Von glühendem Patriotismus getragen, wurde der Künstler zum Politiker, ja zum Soldaten. Betrachtet man die Kunstwerke aus jener Zeit aus diesem Blickwinkel, offenbart sich Überraschendes, Bewegendes, vor allem aber die Wechselbeziehung des Kunstwerks zur gegebenen Wirklichkeit. Denn ganz wesentlich haben die Künstler die Erhebung der Deutschen gegen Napoleon im Jahr 1813 vorbereitet und begleitet. Matthias Prasse hat sich bereits mit einem Buch diesem Thema gewidmet. Im Rahmen eines reich bebilderten Vortrags zeigt er nun Werke u. a. von Caspar David Friedrich, Gerhard von Kügelgen und Karl Friedrich Schinkel unter diesem Blickwinkel.
Quelle: VHS Dresden