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08.05. 2024
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  • Foto: Marcus Engler

Auch über 30 Jahre nach dem Mauerfall haben die Frauen (meint immer alle weiblich gelesenen und sich selbst als weiblich wahrnehmende Personen) in Ostdeutschland häufiger einen Vollzeitjob als im geografischen Westen der Bundesrepublik. Und nicht nur das: Wie alle Frauen sind sie außerdem Mutter, Schwester oder Freundin. Sie erledigen die Hausarbeit, erziehen Kinder oder pflegen Angehörige. Und machen dabei noch Karriere. So verdienen Frauen im Osten heute nicht selten mehr als Männer (meint immer alle männlich gelesenen und sich selbst als männlich wahrnehmende Personen) und wenn Ostdeutsche in den bundesweiten Führungsriegen in Wirtschaft und Politik sitzen, sind es mehrheitlich Frauen. Frau kann es also – und trotzdem bleibt ihre Arbeit oft unsichtbar. Das liegt nicht nur an der Krisenanfälligkeit ihrer Tätigkeiten und Berufe, die sich oft einer rein marktwirtschaftlichen Verwertungslogik entziehen, sondern auch an der eigenen, bescheiden-ostdeutschen Sozialisation, die nicht viel Wirbel um das eigene Tun veranstaltet und sich der Diskussion darüber gern entzieht. Im offenen Erzählcafé des Societaetstheaters finden Frauen mit verschiedenen Hintergründen, Erfahrungen und Perspektiven Raum für ihre Erzählungen. Moderiert und begleitet wird der Abend von der Autorin und Kolumnistin Marlen Hobrack.

Quelle: Societätstheater
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