Karen Roßki, Dresden
Dr. Michael Wächter, Dresden
Ein sanfter Windhauch im Haar oder eine kühle Schneeflocke auf dem Handrücken lösen über Rezeptoren Sinnesreize aus, die uns das Gefühl von Berührung und der Wahrnehmung von Welt vermitteln. Physikalisch bezeichnet man es als ein Aufeinandertreffen von Körpern, mathematisch als Treffen zweier Tangenten und zwischen Menschen als Körperkontakt. Eine Berührung ist essenziell, übersteigt die rein sinnliche Erfahrung und birgt auch Gefahren. Sie kann eine Form von Machtausübung sein und das Gegenüber geistig vereinnahmen. Wird Berührung verwehrt, führt das schnell zu einem Defizit in der zwischenmenschlichen Kommunikation. Welche Bedeutung haben Berührungen und welche Formen sind in der Natur zu entdecken? Wie prägen sie unser Denken?
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Das Erleben von Kräften, Nähe und Spannungen bildet einen Ausgangspunkt der bildnerischen Arbeit der Künstlerin Karen Roßki.
In der Reihe „Ateliergespräche“ sind die Teilnehmenden in die Ateliers der Künstlerinnen und Künstler eingeladen, um dort mit ihnen über ihre Gedanken und Ideen zu sprechen, die sie bewegen und letztlich in ihren Kunstwerken zum Ausdruck bringen.