Das 2021 geplante Gespräch mit Marion Ackermann, Generaldirektorin der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden und dem Dichter Durs Grünbein wird jetzt nachgeholt. Im Mittelpunkt stehen Fragen zu Gemeinsamkeiten und Differenzen in der Produktion und Rezeption von Ost- und West-Kunst. Gibt es eine West- und eine Ost-Ikonographie und wie wurde sie gegenseitig verstanden? Kann wahre Kunst nur in Freiheit entstehen, braucht sie einen gesellschaftlichen Auftrag oder den Widerspruch?
Gespräch:
Marion Ackermann, Generaldirektorin der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden
Durs Grünbein, Schriftsteller Berlin
Moderation:
Joachim Klose, Landesbeauftragter der Konrad-Adenauer-Stiftung e.V. für den Freistaat Sachsen
Wolfgang Holler, Präsident der Sächsischen Akademie der Künste
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Eintritt frei
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Haben die Künste mit ihrer Fähigkeit, sich auf gemeinsame Traditionen zu verpflichten, die deutsche Teilung im Wesentlichen überwunden? Trifft diese These auch auf die Bildende Kunst zu? Darüber reflektieren Marion Ackermann, Generaldirektorin der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden und der Dichter Durs Grünbein. Was unterscheidet Ost- und West-Kunst? Gab es auch Gemeinsamkeiten oder vor allem Differenzen? Gibt es eine West- und eine Ost-Ikonographie und wie wurde sie gegenseitig verstanden? Kann wahre Kunst nur in Freiheit entstehen oder braucht sie einen gesellschaftlichen Auftrag? Anpassung oder Non-Konformität gegenüber staatlicher Ideologie hüben, das Diktat des Marktes drüben?
Wie sieht es jetzt aus? Wer besitzt die Deutungshoheit über die Kunst aus der DDR und wie lassen sich die Konfliktlinien des sogenannten Bilderstreits beschreiben? Welche Rolle spielt die gesamtdeutsche Kunst heute im internationalen Vergleich? Wie gehen die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden heute mit der Vielfalt des künstlerischen Schaffens in der DDR um und wie wird sie bewertet? Ist Deutschland inzwischen ein Land für Bilder ohne Titel und damit ein Land ohne Geschichte?
In der Diskussionsreihe "Die Künste im deutsch-deutschen Kontext" des Politischen Bildungsforums Sachsen der Konrad-Adenauer-Stiftung und der Sächsischen Akademie der Künste werden die letzten 30 Jahre gesamtdeutscher Realität von jeweils zwei Persönlichkeiten aus Ost und West reflektiert, die in Kunst und Kultur tätig sind. Welche gemeinsamen, welche unterschiedlichen Erfahrungsräume gibt es? Welche Impulse lassen sich daraus für künftige Entwicklungen der Künste in Deutschland gewinnen?
Die Künste im deutsch-deutschen Kontext. Diskussionsreihe des Politischen Bildungsforums Sachsen der Konrad-Adenauer-Stiftung und der Sächsischen Akademie der Künste